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Vereinigung der Pflanzenzüchter und Saatgutkaufleute Österreichs

 
 

PRESSEMITTEILUNG

 

Kauf von Z-Saatgut sichert züchterische Innovation

Welttag des geistigen Eigentums: Züchtung ist zur Abgeltung des Aufwands auf Unterstützung durch Landwirte angewiesen.

Die österreichischen Pflanzenzüchter züchten standortangepasste, klimafitte und gesunde Sorten für die landwirtschaftlichen Betriebe. „Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zu höheren Erträgen, einer besseren Qualität der Ernteprodukte und zu einer ausreichenden Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln aus der regionalen Landwirtschaft“, betont Michael Gohn, Obmann von Saatgut Austria, zum Welttag des geistigen Eigentums am 26. April. „Die Züchtung von Sorten ist anspruchsvoll und kostenintensiv. Um diesen finanziellen Aufwand leisten zu können, braucht es eine Abgeltung dieser Leistungen über den Kauf von zertifiziertem Saatgut durch die landwirtschaftlichen Betriebe. Nur so wird auch künftig die Innovationskraft der Pflanzenzüchter erhalten. Dazu zählen vor allem die kleinen, regional verankerten Züchter, die auch die Züchtung von flächenmäßig weniger bedeutsamen Kulturen vorantreiben.“

Mit dem Kauf von Z-Saatgut unterstützen die Landwirte auch den Umweltschutz, da neue und innovative Sorten dazu beitragen, dass die Erträge hochgehalten, weniger Flächen für die landwirtschaftliche Produktion benötigt, Naturräume erhalten und wertvolle Ressourcen geschont werden. Ein weiterer Nutzen sind Toleranzen gegen abiotischen Stress und Resistenzen gegen Schaderreger, die einen Beitrag dazu leisten, den Betriebsmitteleinsatz zu reduzieren. Das sind wesentliche Ziele des Green Deals der EU-Kommission. Aufgrund des hohen Nutzens und der vielfältigen Leistungen, die in die Züchtung einfließen, unterliegen Sorten auch dem Sortenschutz als Schutzrecht. 

Auch in der Züchtung von Soja machten österreichische Züchter in den letzten Jahren große Fortschritte. Steigende Düngerpreise und hohe Erzeugerpreise wirken sich zudem positiv auf den Anbau von Sojabohnen aus. Dazu verweist Gohn jedoch auf das Verbot des Nachbaus von geschützten Sojasorten in Europa: „In der Verordnung über den Gemeinsamen Sortenschutz aus 1994 gibt es eine Liste, die alle nachbaufähigen Kulturen enthält. Soja wurde nicht in diese Liste aufgenommen. Daher ist Soja vom Nachbauprivileg ausgenommen und der Nachbau geschützter Sorten in Europa verboten.“

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Über Saatgut Austria

Saatgut Austria ist die Vereinigung der Pflanzenzüchter, Saatgutproduzenten und Saatgutkaufleute Österreichs und übernimmt die Vertretung der gemeinsamen Interessen der Saatgutwirtschaft. Zu den Mitgliedern zählen 25 Firmen, drei Institutionen und zehn Einzelpersonen. Der Obmann der Vereinigung ist Michael Gohn (Probstdorfer Saatzucht), seine Stellvertreter sind Johann Blaimauer (RWA), Johann Birschitzky (Saatzucht Donau) und Erich Schwarzenberger (Samen Schwarzenberger).

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