Einen wichtigen Beitrag dazu leistet das Projekt Klimafit, das Saatgut Austria, das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, die AGES und die Bundesländer gemeinsam durchführen. Damit sollen klimafitte Sorten gezüchtet werden, die den Auswirkungen des Klimawandels trotzen und einen nachhaltigen Pflanzenbau sicherstellen. „Diese Sorten sind tolerant gegenüber Extremwetterereignissen wie Hitze und anhaltendem Starkregen. Sie kommen mit den Auswirkungen des Klimawandels besser zurecht und gewährleisten trotzdem hohe Erträge und eine hohe Qualität. Das kommt den Betrieben zugute, die durch den Kauf von Z-Saatgut von der Innovationskraft der österreichischen Pflanzenzüchter profitieren“, so Gohn.
Aber auch die Umwelt gewinnt durch die Pflanzenzüchtung: Der Anbau mit modernen und innovativen Sorten benötigt weniger Ressourcen, weniger Fläche und weniger Produktionsmittel. „Dank der europäischen Pflanzenzüchtung konnten seit dem Jahr 2000 ca. 21,5 Millionen Hektar Fläche als Naturraum erhalten werden (Quelle: HFFA Research). Ohne Züchtungsfortschritt hätte man diese Fläche zur ausreichenden Produktion von Lebensmitteln in Ackerfläche umwandeln müssen. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen, die durch die Umwandlung der Flächen in Ackerland und die Bewirtschaftung einer größeren Fläche entstehen“, betont Gohn.
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