„Die Züchtung einer optimalen Sorte für die Weiterverarbeitung zu Kartoffelchips ist äußerst aufwändig und komplex, da sie viele Eigenschaften erfüllen muss“, so Michael Gohn, Obmann von Saatgut Austria. Ein hoher Stärkegehalt fördert knusprige Chips mit geringerem Fettgehalt, ein niedriger Zuckergehalt verhindert die Bräunung der Chips während des Frittierens, ein geringer Wassergehalt reduziert den Energieverbrauch bei der Herstellung und gleichmäßig große und geformte Knollen erleichtern die Verarbeitung. Aber nicht nur das: „Bereits am Feld ist eine Resistenz gegenüber Krankheiten wie der Kraut- und Knollenfäule gefragt, um gesunde Pflanzen und eine hohe Qualität zu gewährleisten. Zunehmend wichtiger wird zudem eine Toleranz gegenüber Hitze und Trockenheit, die für eine gute Entwicklung der Knollen und geringere Anfälligkeit gegenüber Schaderregern sorgt“, so Gohn. „Für den Konsumenten sind wiederum Geschmack, Farbe und Textur wichtig, die durch die Züchtung wesentlich beeinflusst werden können.“
Österreichs einziger Kartoffelzüchter – die Niederösterreichische Saatbaugenossenschaft (NÖS) – hat einige Sorten gezüchtet, die optimale Voraussetzungen für die Verarbeitung als Kartoffelchips mitbringen. Die Sorte Hermes zählt zu den wichtigsten Sorten in der heimischen Chipsproduktion. Die nunmehr bereits über 50 Jahre zugelassene Hermes wird durch Meichip ergänzt, die 2021 in der Österreichischen Sortenliste registriert wurde.
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