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Vereinigung der Pflanzenzüchter und Saatgutkaufleute Österreichs

 
 

PRESSEMITTEILUNG

 

Züchtung förderte Erfolgsgeschichte von Chips

Saatgut Austria betont Leistungen heimischer Züchter für knusprige und hochwertige Snacks für Fußball-Abende.

Sie sind bei Großereignissen für die zahlreichen Fans vor den TV-Geräten nicht wegzudenken: Kartoffelchips. Bevor die goldgelben Scheiben allerdings zum heute beliebten Snack avancieren konnten, musste die Pflanzenzüchtung die zahlreichen Anforderungen erst in die wertvolle Knolle züchten. Darauf verweist der Branchenverband der Pflanzenzüchter und Saatgutwirtschaft in Österreich, Saatgut Austria, anlässlich des Starts der Fußball-Europameisterschaft 2024. So müssen die Kartoffeln, um zu Chips verarbeitet werden zu können, rund, hellgelb bis gelb und lange lagerfähig sein. Die Anzahl der Knollen auf einer einzelnen Pflanze soll zwischen 15 und 18 Stück betragen. Die Sorte sollte zudem einen niedrigen Acrylamid-Wert aufweisen, da der Stoff im Verdacht steht, krebserregend zu sein.

„Die Züchtung einer optimalen Sorte für die Weiterverarbeitung zu Kartoffelchips ist äußerst aufwändig und komplex, da sie viele Eigenschaften erfüllen muss“, so Michael Gohn, Obmann von Saatgut Austria. Ein hoher Stärkegehalt fördert knusprige Chips mit geringerem Fettgehalt, ein niedriger Zuckergehalt verhindert die Bräunung der Chips während des Frittierens, ein geringer Wassergehalt reduziert den Energieverbrauch bei der Herstellung und gleichmäßig große und geformte Knollen erleichtern die Verarbeitung. Aber nicht nur das: „Bereits am Feld ist eine Resistenz gegenüber Krankheiten wie der Kraut- und Knollenfäule gefragt, um gesunde Pflanzen und eine hohe Qualität zu gewährleisten. Zunehmend wichtiger wird zudem eine Toleranz gegenüber Hitze und Trockenheit, die für eine gute Entwicklung der Knollen und geringere Anfälligkeit gegenüber Schaderregern sorgt“, so Gohn. „Für den Konsumenten sind wiederum Geschmack, Farbe und Textur wichtig, die durch die Züchtung wesentlich beeinflusst werden können.“

Österreichs einziger Kartoffelzüchter – die Niederösterreichische Saatbaugenossenschaft (NÖS) – hat einige Sorten gezüchtet, die optimale Voraussetzungen für die Verarbeitung als Kartoffelchips mitbringen. Die Sorte Hermes zählt zu den wichtigsten Sorten in der heimischen Chipsproduktion. Die nunmehr bereits über 50 Jahre zugelassene Hermes wird durch Meichip ergänzt, die 2021 in der Österreichischen Sortenliste registriert wurde.

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Über Saatgut Austria

Saatgut Austria ist die Vereinigung der Pflanzenzüchter, Saatgutproduzenten und Saatgutkaufleute Österreichs und übernimmt die Vertretung der gemeinsamen Interessen der Saatgutwirtschaft. Zu den Mitgliedern zählen 25 Firmen, drei Institutionen und zehn Einzelpersonen. Der Obmann der Vereinigung ist Michael Gohn (Probstdorfer Saatzucht), seine Stellvertreter sind Johann Blaimauer (RWA), Johann Birschitzky (Saatzucht Donau) und Erich Schwarzenberger (Samen Schwarzenberger).

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